PARTEIspitze distanziert sich von den Vorkommnissen in Brüssel!

Es hätte so eine schöne Studienfahrt zum EU-Parlament nach Brüssel sein können, doch leider endete die Reise mit einem handfesten Eklat.

Auf Einladung des EU-Abgeordneten Martin Sonneborn reiste eine 9-köpfige Delegation des PARTEI-Kreisverbandes Essen im Rahmen einer mehrtägigen Studienreis nach Brüssel zum EU-Parlament. Dort wollte sich der Essener Kreisverband ausführlich über die Tätigkeit der EU-Abgeordneten in der DKOR (Delegation für die Beziehungen zur Koreanischen Halbinsel) informieren.

“Gerade die trilateralen Beziehungen zwischen der Volksrepublik Korea, der EU sowie der Stadt Essen sind für uns in der Zukunft von zentraler Bedeutung,” erläuterte Ratsherr Matthias Stadtmann, der die Essener Delegation anführte, die Schwerpunktsetzung der Studienreise.

ab16_neu

Nach einer ausführlichen Führung durch das EU-Parlament in Brüssel wurde anschließend an der EU- Besucherkasse dem Kreisverband Essen ein vierstelliger Betrag an Reisekosten ausgezahlt, die von den beiden PARTEImitgliedern Werner W. und Manuel Mi. treuhänderisch verwaltet werden sollten. Doch leider verschwanden die beiden Mitglieder ohne Abmeldung kurz nach Auszahlung der Gelder spurlos. Eine sofortige Suchaktion des Delegationsleiters blieb ohne Erfolg. Die Reise drohte im Chaos zu versinken. Endlich, nach mehrfacher telefonischer Intervention wurden die beiden PARTEI-Mitglieder um 3 Uhr morgens in einem Etablissement im Rotlichtbezirk an der Rue d’Aerschot gefunden und sofort zur Rede gestellt.

„Wir wollten mal wieder so richtig ein druff machen“ war die schwache Antwort zur Verteidigung durch die beiden Übeltäter. Ärgerlicherweise konnte nur noch ein Bruchteil der EU-Gelder, die für die Essener Delegation vorgesehen war von Ratsherr Stadtmann sichergestellt werden.

„Das Geld wurde von den beiden Teilnehmern in Lokalitäten mit zweifelhaften Ruf ausgegeben, und es wurde teilweise Alkohol bis zur Enthemmung konsumiert.“ konstatiert Stadtmann. „Dadurch wurde der weitere Verlauf der Studienreise in Brüssel massiv gefährdet.“

Die PARTEIspitze des Kreisverbandes Essen distanzierte sich mit deutlichen Worten von diesem Eklat:

Oberbürgermeisterkandidat Jürgen Lukat, der aufgrund dringender Dienstgeschäfte an der Teilnahme der Reise verhindert war, gibt sich empört: „Dieses Verhalten wird für die Beteiligten ernste Konsequenzen haben und droht mit der Vorladung vor ein #Schiedsgericht – ich kann mich nur bei unseren Wählern dafür entschuldigen.“

Auch Delegationsleiter und Ratsherr Matthias „El Comandate“ Stadtmann gibt sich zerknirscht: „Gerade Die PARTEI stand im Essener Rat bisher für Transparenz und einen verantwortlichen Umgang mit dem Geld der Steuerzahler. Das Verhalten dieser Beiden versetzt der Glaubwürdigkeit der PARTEI in Essen einen Schlag ins Kontor.“

Zumindest konnte die Studienfahrt am Ende doch noch einen versöhnlichen Abschluss finden, denn nach einer persönlichen Intervention von Delegationsleiter Stadtmann beim Abteilungsleiter der EU- Fördermittelkasse wurde der komplette Betrag für die Reise noch einmal an die Teilnehmer des Kreisverbandes ausgezahlt.