ich melde mich wieder mit einem kleinen feinen Bericht von der letzten Sitzung der BV VI Zollverein. Die Sitzung fand am 19.3.21 um 14 Uhr im Ratssaal des Essener Rathauses statt.
Als erstes wurden wir von Herrn Renzel darüber aufgeklärt, was es mit diesen ominösen „Gesundheitskiosks“ auf sich hat. Das wichtigste zuerst: Es wird dort kein Bier geben! (kurze Pause für Buh-Rufe) Nicht mal Wein! Dabei ist ein Glas Rotwein am Abend so gesund (Quelle: meine Mama) Herr Renzel jedenfalls sieht wohl auch ein, dass das Wort „Kiosk“ im Ruhrgebiet eher äh „anders“ besetzt ist. Das klingt für mich danach, dass es hier bald zu einer Namensänderung kommt. Es wurde außerdem beton, dass die Einrichtung dieser „Gesundheitskiosks“ unabhängig von Krankenhäusern sei. Das ist dann ja auch irgendwie am Bedarf und den Sorgen der BürgX vorbeiregiert, oder?
Die Stadt ist aber gewillt und bestrebt das Grundstück des St. Vincent Krankenhauses Stoppenberg zu kaufen. Bei passender Gelegenheit werde ich mal den Vorschlag einer Schmerzklinik mit Schwerpunkt Cannabistherapie ins Gespräch bringen. Hanfsmiley.
Der hochqualifizierte Kommentar von Herrn Vitzdings (cdU) nach dem Vortrag von Herrn Renzel hat mich nach einer sekundenschlaf geprägten Phase wieder aufhorchen lassen. Er sagte, „die linke Szene“ tue so als täte die Stadtspitze nichts für die Gesundheit im Norden. Da kann ich ihm nur beipflichten. Die Stadtspitze hat nämlich… und… außerdem… und das auch!
Dann ist noch was richtig Verrücktes passiert! Wir haben eine Minizeitreise gemacht. Hätte ich das Ausmaß davon erahnt, hätte ich meinen Zeitreiseschlüpfer angezogen. So musste es eben ohne gehen. Es war ein rauschendes Erlebnis, dann gab’s noch demokratische Ungereimtheiten. Wer nicht dabei war, kanns nicht verstehen! Deswegen versuche ich es möglichst genau für euch zu erklären. Folgendes war gewesen: Die SPD hatte zur Sitzung im Januar einen Antrag stellen wollen, in dem die Verwaltung der Stadt Essen gebeten worden wäre, Verhandlungen für den Erwerb des Grundstücks St. Vincent Krankenhaus Stoppenberg aufzunehmen. Nun fiel wegen Corona-Dings diese Sitzung aus und wurde auf die Sitzung im Februar geschoben. In dieser Sitzung wurde besagter Antrag nochmals geschoben, um noch weitere Erkenntnisse zu sammeln. So Gegenwart, März-Sitzung. Die SPD hält an ihrem Antrag fest, die cdU meint, das ist total blöd und die Stadt hat ja schon und außerdem ist das dann unnötig. Nun. Die Stadt hat zwar Verhandlungen aufgenommen, ABER der Antrag ging der SPD noch weiter. Es wurde außerdem darum gebeten, dass die vorhandene medizinische Infrastruktur erhalten bleibt. Denn, wer hätte es bei all der Diskussion um Gesundheitskiosks gedacht, die Menschen im Stadtbezirk wünschen sich ein Krankenhaus. Smiley.