Der Süddeutschen Zeitung wurden in den vergangenen Tagen Informationen über eine panamaischen Kanzlei namens Mossack Fonseca zugespielt. Die internen Dokumente belegen, dass die Kanzlei weltweit anonyme Briefkastenfirmen an Politiker, Sportlern, Prominenten, Fifa-Funktionären vermittelt hat, mit deren Hilfe sich Geldtransaktionen „verschleiern“ lassen. Laut Süddeutscher Zeitung umfassen die sogenannten Panama Papers ca. 11,5 Millionen Dokumente.
Nach der weltweiten öffentlichen Empörung in den letzten Tagen erreichen Ausläufer der Panama Leaks Affäre nun wohl auch die Stadt Essen.
Anscheinend ist auch ein hochrangiger Funktionär der PARTEI-Essen in die Affäre verstrickt.
Denn der Name Bodo V. taucht in den Unterlagen der Panama-Leaks Affäre auf. Anscheinend wurde ein großer Batzen Einnahmen aus einer Catering-Firma sowie dubiose Sitzungsgelder in eine Offshore-Firma transferiert. Zurzeit wird aber noch von unabhängiger Seite geprüft, ob es sich hierbei um einen illegalen Vorgang gehandelt hat oder ob der Deal zwar dubios aber völlig legal abgewickelt wurde. Bodo V. galt bis dato als einer der kommenden Politiker aus Essen, und wurde bereits für die kommende Landtagswahl 2017 als aussichtsreicher Kandidat für den Essener Süd Wahlkreis 68 gehandelt.
Die PARTEI Essen zieht aber aus dem Vorfall sofortige Konsequenzen und enthob Bodo V. Bis auf weiteres von allen offziellen PARTEI-Ämtern.
Manfred Stadtmeier, Wahlkampfleiter und neuer Pressesprecher des Kreisverbandes Essen ist entsetzt:“ Im Gegensatz zu anderen Parteien hatte gerade die PARTEI Essen ein absolutes Saubermann-Image, welches nun nachhaltig durch die Verfehlungen eines einzelnen Mitglieds beschädigt wurde.“
„Aber bevor die Affäre in der regionalen Presse breit getreten wird, gehen wir als Kreisverband Essen in die mediale Offensive und leisten unseren Wählerinnen und Wählern gegenüber Abbitte.“
Bodo V. war heute für eine eigene Stellungnahme nicht zu erreichen!